Aufbruch wie gewohnt nach dem Frühstück . Nun noch ca 15 km bis zur Grenze zu Russia. Gespannt was uns dort erwartet. Schon von weitem kamen bei mir Erinnerung an alte Berlinzeiten hoch. Überall Wachposten,insgesamt 5 Kontrollstellen, Visum ,Pass, Gesicht- und Gepäckkontrollen , zwischendurch Alarmsirene ,die alle in Spannung versetzte und mir die dringliche Aufforderung den Standort nicht zu verlassen . Nach 5 Minuten war alles wieder vorbei und die Kontrolle konnte weitergehen.Nach ca 1 Stunde schliesslich freie Fahrt in der Russischen Förderation. Bis Kaliningrad noch ungefähr 40 km und diese auf einer Art Bundesstrasse mit zunehmendem Verkehr bis Kaliningrad.Und das bei 28 °C. Wir waren froh endlich unser Ziel erreicht zu haben. Kaliningrad ist seit 1946 russisch und hiess vorher Königsberg und gehörte zu Preussen. Heute trägt die Stadt im wesentlichen die Handschrift sowjetischer Architektur von Stalin über Chruschtschow , Breschnew bis heute.
Die Preise entsprechen annähernd den unsrigen, das Abendessen war sehr lecker , der Wein kam aus Rheinhessen in DE. Auffällig viele gut gekleidete und offensichtlich gut betuchte junge Menschen. Leider ist es sehr heiss ,so dass die Stadterkundung sich in Grenzen hielt. Die Beine brauchen Ruhe.
Morgen gehts in Richtung Kurische Nehrung, die das Kurische Haff von der Ostsee trennt. Diese Landzunge ist ca 94 km lang ,gehört etwa zur Hälfte zu Russland und zur anderen zu Litauen. Wir werden morgen nochmals in Russia übernachten und dann übermorgen nach Litauen weiterziehen.
PS: Beim ersten Foto schon Ärger ,die Grenzdame ,ca 50 m entfernt schrie aus vollem Halse und forderte mich zur Weiterfahrt auf . Donnerwetter , dachte ich.
Strecke 71 Km , Fahrzeit 3 :50 , 310 Hm mittlere Temp 28.3 °C , Wind aus Südost