Start

Der Start verlief etwas harzig , erst habe ich mal meine Wasserflasche ,die ich gestern extra besorgt hatte im Hotel stehen lassen ,gemerkt habe ich dies nach der ersten steilen Rampe von 12% Steigung über knapp 1 km ,zurück also auf keinen Fall. Dann merkte ich bald , dass die Steuerung vorne Spiel hatte, bergab sehr unangenehm ,da das Rad vorne anfängt zu schwingen. Der Luftdruck auf den Reifen reichte auch nicht. Also anhalten und Gepäck wieder runter. Zunächst einmal den Steuersatz einstellen ,da Yves nicht dabei ist muss ich die mechanischen Aufgaben jetzt selbst lösen, habs geschafft.
Dann Reifen auf 5 ,2 bar aufgepumpt , ganz schön anstrengend mit der kleinen Pumpe. Schließlich in einem Supermarkt Wasser kaufen und dann Weiterfahrt. Die Steuerung war nun wieder perfekt. Nun konnte ich anfangen die Fahrt zu genießen. Die Landschaft ist überwältigend ! Und sehr ruhig.
Zunächst ging’s für einige KM auf einem passablen Veloweg ,danach weiter auf einem ruhigen Strässchen mit sehr wenig Verkehr .Touristen habe ich ausser mir nicht beobachtet. Vielleicht 4 Wohnmobile und die kamen aus NO .
Nach der Hälfte der Strecke  machte ich Mittag mit Brot und Käse ,wie gewohnt von früheren Reisen.  Mir war inzwischen klar , dass diese Reise mich herausfordern wird . Die Strecke ist sehr kupiert , immer wieder Steigungen bis 9 % . Aber ihr kennt ja das Naturgesetz : wo’s rauf geht gehts auch wieder runter. 
Auf dieser Reise gibts was Neues : die vielen Fähren !  Ich kann also nicht einfach drauflos fahren sondern muss die Tagesstrecken mit den Fähren gut einplanen. So hätte ich heute um 15 Uhr eine Fähre bekommen ,hätte aber danach Unterkunft suchen müssen. Bin noch nicht soweit wild zu campen ,was hier ja erlaubt ist . Also Fahrtende heute um 14 Uhr beim arctic Hotel sommaroy . Ich war noch ein wenig am Strand und freue mich nun aufs Abendessen.
Morgen früh ca 8 km bis zur Fähre nach Botnhamn , Abfahrt dort um 8:45 

Heutige Strecke : 61 km , 680 Höhenmeter , Durchschnittsgeschwindigkeit 17,8 km/h
Gerade hats angefangen zu regnen